„Mit LEGO kann man alles bauen.“
war der Werbeslogan des wichtigsten Spielzeuges meiner Kindheit. Den modularen Charakter dieses Spielzeuges übernahmen in meiner bildnerischen Arbeit auf ganz ähnliche Weise einfache geometrische Körper als Bildbaustein. Zu Anfang meines Bildsystems benützte ich als Auseinandersetzungsgegenstand einfache Holzbauklötze aus dem Spielzeugladen. Später bei den Cubic Worlds begann ich, die Vorlagen für meine Bilder in 3D-Konstruktionsprogrammen zu konstruieren. Ich erzeuge Animationen, die festlegen, auf welche Art- und Weise sich die Bildkörper durch den Bildraum bewegen, und welchen Transformationen, wie Form-, Textur und Beleuchtungsveränderungen sie ausgesetzt sind. Die auf diese Weise gewonnenen Bildkörper-Choreographien dienen als Anweisungen, wie sich die Bilder durch die Malebenen verändern und sorgen für das notwendige Veränderungspotential in den zu malenden Bildern.
Christoph Kern, Berlin, 1990 - 2016.